Pandemie prägt Geschäftsjahr von Hirslanden
Das am 31. März 2021 beendete Geschäftsjahr sei vom Engagement im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie geprägt worden, schreibt die Hirslanden-Gruppe in einer Mitteilung. Von den im Geschäftsjahr insgesamt 107'401 stationär behandelten Patienten waren 1249 an COVID-19 Erkrankte. Insgesamt 266 von ihnen wurden intensivmedizinisch behandelt, 188 davon auch künstlich beatmet.
Neben der Behandlung von an COVID-19 Erkrankten hatte sich die Gruppe auch anderweitig im Kampf gegen das Coronavirus engagiert. Schweizweit habe die Gruppe acht COVID-19-Impfzentren aufgebaut, heisst es in der Mitteilung. In ihnen seien bisher mehr als 200'000 Impfungen durchgeführt worden.
Darüber hinaus wurde Hirslanden von sieben Kantonen mit der Durchführung repetitiver Tests in Unternehmen und Schulen beauftragt. Für die Abarbeitung der entsprechenden Prozesse hat die Gruppe die Informatik- und Logistikplattform Together We Test entwickelt. Hier seien inzwischen mehr als 1 Million Speicheltests abgewickelt worden, informiert Hirslanden.
Zudem habe die Pandemie „zu einer beschleunigten Umsetzung“ der von der Gruppe eingeschlagenen Strategie geführt, erläutert Gruppen-CEO Daniel Liedtke in der Mitteilung. Als Beispiel wird in der Mitteilung die Weiterentwicklung einer ursprünglich auf das Coronavirus ausgerichteten Beratungslinie genannt. Inzwischen stehen bei einer mit Chatfunktion versehenen digitalen Anwendung rund um die Uhr Hebammen und Kinderärzte zur Verfügung. Seit Februar dieses Jahres bietet Hirslanden auch neue genetische Analysen für Herz- und Kreislauferkrankungen sowie Krebserkrankungen an.
Auf finanzieller Ebene musste die Gruppe aufgrund Untersagung nicht dringlicher Behandlungen im vergangenen Frühjahr Einbussen beim Betriebsergebnis auf Stufe EBITDA in Höhe von rund 34 Millionen Franken im Jahresvergleich hinnehmen. Die EBITDA-Marge liege jedoch weiterhin „bei robusten 15 Prozent“, heisst es in der Mitteilung. hs