Julius Bär erweitert Immobiliengeschäft
Julius Bär hat sich in seinem Dienstleistungsangebot bei Immobilien bisher auf Hypothekarfinanzierungen konzentriert. Nun will die Bankengruppe ihr Angebot in „dieser wichtigen Anlageklasse“ ausbauen, informiert Julius Bär in einer Mitteilung. Zukünftig sollen Beratung, Vermittlung, Finanzierung und Strukturierung sowie damit verbundene Dienstleistungen für Investment-Management, Bewertung und Bewirtschaftung von Immobilien angeboten werden.
Diese Pläne will die Bankengruppe mit Partnern und in Zusammenarbeit mit Drittanbietern umsetzen. In einem ersten Schritt werde Julius Bär dabei 83 Prozent des Zürcher Immobiliendienstleisters KMP erwerben, erläutert die Bankengruppe in der Mitteilung. Der aktuelle Mehrheitseigner und CEO von KMP, Dominik Weber, soll unter dem Dach von Julius Bär eine neue Real-Estate-Einheit für die Bankengruppe aufbauen. Als zukünftiger Minderheitseigentümer werde Weber zudem weiterhin Verwaltungsratspräsident der KMP bleiben, schreibt Julius Bär.
In einer weiteren Mitteilung kommuniziert die Bankengruppe ihre Kennzahlen für das erste Halbjahr 2021. Danach konnte Julius Bär den Konzerngewinn im Jahresvergleich um 23 Prozent auf 606 Millionen Franken steigern. Die von der Gruppe verwalteten Vermögen legten gegenüber Ende 2020 um 12 Prozent auf 486 Milliarden Franken zu.
„Wir haben unseren Fokus erfolgreich auf nachhaltiges Gewinnwachstum verlagert und die Attraktivität unseres Leistungsversprechens für bestehende und neue Kunden kontinuierlich gestärkt“, wird Julius Bär-CEO Philipp Rickenbacher in der Mitteilung zitiert. Ihr zufolge handelt es sich bei dem Konzerngewinn um den höchsten Halbjahresgewinn in der Geschichte des Unternehmens. hs