Finanzchefs von Spitälern setzen auf Digitalisierung
Drei Viertel der Finanzchefs Schweizer Spitäler rechnen mit einer profitablen Entwicklung in den nächsten drei Jahren, erläutert PwC Schweiz in einer Mitteilung zur aktuellen Studie „Was CFOs von Schweizer Spitälern bewegt – und bewegen“ der Beratungsgesellschaft. Dabei seien die Finanzchefs von Spitälern in der Deutschschweiz deutlich optimistischer als ihre Kollegen in der französischsprachigen Schweiz, heisst es dort weiter. Für die Studie hat PwC die Antworten von 76 Finanzchefs Schweizer Spitäler bei einer Online-Befragung im Oktober 2021 ausgewertet.
Den Erhebungen der Analysten zufolge wenden die Finanzchefs aktuell noch fast die Hälfte ihrer Arbeitszeit für die Verarbeitung transaktionsbezogener Ereignisse auf. Dennoch wandele sich der CFO „vom Zahlenversteher zum Problemlöser und Strategiesozius“, heisst es in der Mitteilung. „Je schneller einer Spitalleitung verlässliche Informationen vorliegen, umso handlungsfähiger wird sie und kann ihre Institution zielsicherer durch bewegte Zeiten steuern“, wird Patrick Schwendener, Leiter Deals Gesundheitswesen bei PwC Schweiz, dort zitiert.
Dementsprechend führen der Ausbau von Business Intelligence, Automatisierung von Prozessen und Outsourcing die Liste der Finanzchefs für die strategischen Massnahmen in den nächsten drei Jahren an. „Gut möglich, dass die Pandemie und die rasch voranschreitende Digitalisierung des Spitalbetriebs aus Sicht der CFOs neue Möglichkeiten aufgezeigt haben“, schreiben die Analysten. Nur ein Drittel der befragten Finanzchefs plant jedoch Weiterbildungsmassnahmen, um die digitalen Kompetenzen im eigenen Team zu erhöhen. hs