Sika übernimmt ehemalige BASF-Bauchemie
Sika übernimmt laut einer Mitteilung die MBCC Group mit Hauptsitz im baden-württembergischen Mannheim. Die Transaktion bewerte das ehemalige Bauchemiegeschäft von BASF mit 5,5 Milliarden Franken. Der Abschluss der Akquisition werde für die zweite Hälfte des Jahres 2022 angestrebt.
Die MBCC Group beschäftigt in über 60 Ländern rund 7500 Mitarbeitende an mehr als 130 Betriebsstätten. 2021 soll ein Nettoumsatz von voraussichtlich 2,9 Milliarden Franken erzielt werden. Die Transaktion werde sich bereits im ersten Geschäftsjahr positiv auf den Ertrag pro Aktie auswirken.
Diese Übernahme ergänze und erweitere das Sika-Portfolio in vier von fünf Kerntechnologien und sieben von acht Zielmärkten. Zudem stärke sie die geografische Präsenz des Unternehmens. Mit dieser Übernahme bündelten „zwei Nachhaltigkeitschampions“ ihre Kräfte, so Sika-CEO Thomas Hasler. Dadurch entstehe „ein Schlüsselspieler für mehr Nachhaltigkeit“, heisst es weiter in der Mitteilung. Künftig solle der mit „besonders umweltfreundlichen“ Produkten erzielte Umsatzanteil von derzeit 70 auf 80 Prozent steigen.
Produktportfolio sowie Betriebs- und Produktionsstandorte beider Unternehmen seien „hochkomplementär". Letzteres eröffne voraussichtlich attraktive Integrationsmöglichkeiten. Dies werde zu Umsatz- und Kostensynergien führen.
Jochen Fabritius, CEO der MBCC Group, zeigt sich überzeugt, „den perfekten Partner“ gefunden zu haben: „Unsere Produkte und Kompetenzen werden wieder Teil des Kerngeschäfts. Gemeinsam mit Sika wollen wir neue und spannende Geschäftsmöglichkeiten erschliessen.“ mm