Walo Bertschinger stellt Arbeiten am Senseviadukt fertig
Das Bauunternehmen Walo Bertschinger mit Hauptsitz in Dietikon hat die Arbeiten zur Erneuerung des Senseviadukts fertiggestellt und das Projekt laut Mitteilung auf Facebook an den Auftraggeber SBB übergeben. Das im Jahr 1925 erstellte Senseviadukt ist Teil der Bahnlinie der SBB von Bern nach Freiburg und damit nach Angaben der SBB als Ost-West-Achse eine Hauptschlagader des Schweizer Bahnnetzes. Das zweigleisige Viadukt führt zwischen den Bahnhöfen Thörishaus Dorf und Flamatt über die Sense. Es musste laut SBB-Mitteilung aus Altersgründen instandgesetzt und gleichzeitig modernen Anforderungen angepasst werden.
Walo Bertschinger startete laut Medienmitteilung im August 2019 in der Arbeitsgemeinschaft ARGE SeVi gemeinsam mit JPF Construction SA aus Bulle FR mit der Baustelleneinrichtung und den Vorarbeiten in der Sense. Nach der Erstellung von Schutzbauten, die das Nachrutschen von Erdreich und am Mittelpfeiler ein Unterspülen durch das Flusswasser der Sense verhinderten, wurde eine Stahlplattform über den Fluss gebaut. Von dort aus wurde die Sanierung und Modernisierung des Viadukts realisiert. Vom 27. Juli bis 6. August 2020 musste die zweigleisige Bahnlinie total gesperrt werden.
Walo und JPF errichteten nach dem Abbruch von Teilen des alten Viadukts die Widerlager und Stützmauern. Dann wurde ein sogenannter neuer Brückentrog – in dem die Gleise verlaufen – gebaut. Das Vorhaben wurde auf voller Länge in einer Etappe realisiert, heisst es in der Walo-Mitteilung. Nach elf Tagen im Drei-Schicht-Betrieb rund um die Uhr seien die Arbeiten erfolgreich abgeschlossen und das Viadukt fristgerecht wieder an die SBB übergeben worden. gba