Kanton Zürich erzielt Überschuss dank höherer Steuereinnahmen
(CONNECT) Der Kanton Zürich schliesst laut einer Mitteilung seine Rechnung 2024 deutlich besser als budgetiert ab. Statt eines Defizits von 319 Millionen Franken konnte Finanzdirektor Ernst Stocker am 14. März einen Überschuss von 150 Millionen vorlegen. Dazu haben vor allem die um 565 Millionen Franken höheren Steuererträge beigetragen. Dabei stiegen auch die Steuererträge juristischer Personen um 2,8 Prozent auf 1,357 Milliarden Franken.
Die Gewinnausschüttungen der Zürcher Kantonalbank und des Flughafens Zürich waren ebenfalls höher, die Liegenschaften wurden mit einem Mehrertrag von 246 Millionen Franken neu bewertet. Umgekehrt fiel die budgetierte Gewinnausschüttung der Nationalbank weg.
Die Nettoschulden wuchsen dennoch um 154 Millionen Franken auf 4,4 Milliarden Franken. Dies war eine Folge der hohen Investitionen von knapp 1,3 Milliarden vor allem im Bildungs- und Gesundheitswesen. Der Selbstfinanzierungsgrad lag bei 87 Prozent und war damit höher als die budgetierten 66 Prozent.
Die Zürcher Handelskammer (ZHK) bekräftigt in einer Mitteilung ihr Ja zu einer Senkung der Unternehmenssteuern gemäss der Steuervorlage 17, über die am 18. Mai abgestimmt wird. Sie verweist darauf, dass Zürich inzwischen mit Bern das kantonale Schlusslicht bei den Unternehmenssteuern darstellt. „Eine Senkung der Unternehmenssteuern stärkt die Wirtschaft langfristig und sichert damit Steuererträge“, wird ZHK-Direktor Raphaël Tschanz in der Mitteilung zitiert. „Es wäre ein Schritt in die richtige Richtung und ein wichtiges Signal.“ ce/stk