Rieter unterstützt Textilbranche in Afrika
Textilmaschinenhersteller Rieter aus Winterthur hat mit Arise Integrated Industrial Platforms und der Afreximbank mit Hauptsitz in Kairo eine Kooperation zur Wiederbelebung des afrikanischen Textilsektors vereinbart. Im Mittelpunkt der Partnerschaft steht der Africa Textile Renaissance Plan. Er soll die Industrialisierung und den Export vorantreiben und dem Kontinent zu mehr Unabhängigkeit von Importen verhelfen.
Der Rahmenvertrag wurde laut einer Medienmitteilung am 14. Oktober 2024 unterzeichnet. Als Ziel wurde ein gemeinsamer Kapazitätsaufbau zur Verarbeitung von 500’000 Tonnen afrikanischer Baumwolle festgelegt, mit der Option einer Erweiterung um dieselbe Menge. Finanziell unterstützt wird das Vorhaben mit 5 Milliarden Dollar für die nächsten drei bis fünf Jahre, heisst es.
Basierend auf bestehenden Industrieparks von Arise in Afrika solle vor Ort eine neue Ära der Textilproduktion eingeläutet werden. Die Wahl der Länder, die davon profitieren, erfolge gemäss bestimmter Kriterien. Dort seien Schulungszentren zur Förderung von Fachkenntnissen für Maschinenreparaturen in den Ländern geplant.
Gagan Gupta, CEO und Gründer von ARISE IIP, spricht laut Medienmitteilung von einem „Meilenstein in der industriellen Entwicklung des Kontinents“. Erwartet werden bis zu 500’000 Arbeitsplätze.
Rieter unterstützt das Projekt mit Engagement, Expertise und Beratung in der Kurzstapelfaserindustrie. „Wir sind überzeugt, dass der Africa Textile Renaissance Plan das Fundament für die zukünftige Entwicklung der Textilindustrie in Afrika darstellt“, wird Thomas Oetterli, CEO der Rieter-Gruppe, zitiert. ce/heg