Schweiz kann laut Berset mit Zuversicht in die Zukunft blicken
Bundespräsident Alain Berset hat in seiner Neujahrsansprache auf die jüngsten Herausforderungen für das Land und die Bevölkerung verwiesen. In seiner im Landesmuseum Zürich aufgezeichneten Rede spricht Berset von schwierigen Zeiten, die die Schweiz durchlebe. „Zuerst die Pandemie. Mit viel Leid und einem schwierigen Alltag in der Familie, in der Schule, bei der Arbeit und in der Freizeit“, wird er in seinem Redetext zitiert. „Jetzt der Krieg in Europa. Mit spürbaren Auswirkungen auf unseren Alltag, sei es wegen der Energieversorgung oder der Teuerung.“
Dennoch gebe es für die Schweiz Anlass, mit Zuversicht in die Zukunft zu blicken. In diesen Krisen habe sich gezeigt, dass die Schweizerinnen und Schweizer „zusammenhalten, wenn es drauf ankommt“. Institutionen wie Sozialwerke, das Gesundheitswesen und die öffentlichen Finanzen hätten bewiesen, dass sie stark seien. Das Land habe in der Krise gezeigt, „dass wir uns anpassen können“.
Der Bundespräsident erinnerte daran, dass 2023 der 175. Jahrestag der ersten Bundesverfassung vom 12. September 1848 begangen werde, mit der die Schweiz vom Staatenbund zum Bundesstaat geeint wurde. Nach dem Sonderbundskrieg hätten siegreiche und besiegte Kantone gemeinsam die neue Verfassung geschrieben und einen souveränen Staat geschaffen, der auf Augenhöhe mit den Mächten Europas war.
„Dieser Verfassung verdanken wir unser Leben in Sicherheit und Wohlstand. Ihr verdanken wir unsere Kultur des Dialogs.“ Berset rief zum Engagement für das Gemeinwesen auf, „dort, wo wir leben, wo wir direkt mit anderen Kontakt haben, wo wir erkennen, wie wichtig es ist, dass wir Verantwortung übernehmen“. gba