Superrechner sollen Ungleichheiten reduzieren
Auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos ist das International Computation and AI Network (ICAIN) vorgestellt worden. Gründungsmitglieder dieses internationalen Netzwerks sind laut einer Medienmitteilung der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) neben dem Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) und der ETH das angeschlossene Centro Svizzero di Calcolo Scientifico (CSCS), die Eidgenössische Technische Hochschule Lausanne (EPFL), das European Laboratory for Learning and Intelligent Systems (ELLIS), Data Science Africa und das finnische IT-Zentrum für Wissenschaft (CSC).
Mit dem Netzwerk wollen die Initiatoren den Zugang zu Supercomputing, Daten- und Software-Infrastrukturen sowie KI-Know-how für weite Kreise öffnen. So sollen internationale Forschungsprojekte ermöglicht werden, die einen gesamtgesellschaftlichen Nutzen haben und sich an den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen orientieren.
„Heute liegen die Kapazitäten zur Entwicklung generativer KI-Modelle vor allem in den Händen von privaten Unternehmen“, wird Alexandre Fasel, Staatssekretär des EDA, in dem Bericht zitiert, „dadurch entsteht die Gefahr, dass in erster Linie Lösungen entwickelt werden, die sich schnell monetarisieren lassen und die für Akteure und Akteurinnen in einkommensschwächeren Ländern nicht erschwinglich sind“.
Erste Pilotprojekte sind bereits für 2024 avisiert. Dabei sollen Ausbildungsangebote und gemeinnützige Forschungsprojekte im Bereich Maschinelles Lernen und Datenwissenschaften in Afrika unterstützt werden.
Während einer Inkubationsphase werden die Governance-Regeln und die Koordinierungsprozesse für ICAIN entworfen und die Finanzierung sichergestellt. Der effektive Aufbau von ICAIN soll 2025 abgeschlossen werden. ce/ww