Energypark deckt 84 Prozent des regionalen Strombedarfs
Der Swiss Energypark in Saint-Imier mit einem Verbund aus Wind-, Wasser- und Solarenergieanlagen hat 2023 eine Rekordproduktion von 139,6 Gigawattstunden (GWh) an erneuerbarer Energie erreicht. Laut Medienmitteilung der Betreiberin BKW Energie AG in Bern wurden so in diesem Teil des Jurabogens 84 Prozent des jährlichen Stromverbrauchs mit lokalem und nachhaltigem Strom gedeckt. Ins Netz der Société des Forces Electriques de la Goule wurden 139,6 Gigawattstunden eingespeist, während der Verbrauch 165,6 GWh betrug.
Das herausragende Ergebnis sei auf aussergewöhnliche Wetterbedingungen zurückzuführen, aber auch auf einen starken und kontinuierlichen Zubau von Photovoltaikanlagen, heisst es weiter. Im Windpark Juvent übertrafen die Windturbinen mit 91,1 GWh die erwartete Produktionsmenge um ein Plus von 30 Prozent. Zwei Drittel dieser elektrischen Energie wurden im Winterhalbjahr erzeugt, in dem die Schweiz grundsätzlich nicht genug Strom produziert und deshalb importieren muss.
Die Solaranlagen auf dem Mont-Soleil und das Wasserkraftwerk von La Goule lieferten dagegen Ergebnisse unter dem Jahresdurchschnitt. Die Produktion aus Wasserkraft war mit 17,6 GWh verhältnismässig niedrig, heisst es von BKW. Bei der Solarenergie sei die Situation differenzierter. Die Produktion pro Quadratmeter sei im Jahr 2023 relativ niedrig gewesen. Dagegen stieg die Anzahl der Solaranlagen mit 175 Neuinstallationen, die im Laufe des Jahres in Betrieb genommen wurden, deutlich an. Diese erbringen eine zusätzliche Leistung von 2,5 Megawatt (MW) im Netz von La Goule und erhöhen die gesamte Solarproduktion im Swiss Energypark auf 13,6 GWh. Die Erweiterung des Sonnenkraftwerks auf dem Mont-Soleil würde eine Lösung für steigenden Verbrauch in der Region bringen. ce/gba