ETH-Studierende minimieren Risiken von Innovationen bei Bühler
Die ETH und Bühler spannen bei der Verbesserung von Innovationsentscheidungen zusammen. Dazu sind Studierende und Postdocs am Feasibility Lab der ETH im CUBIC von Bühler in Uzwil aktiv, erläutert die ETH in einer Mitteilung. Am Innovationscampus des auf Maschinen für die Lebensmittelindustrie und andere Industriezweige spezialisierten Unternehmens testet das Feasibility Lab seine Lean-De-Risking-Strategie in der Praxis.
Die Strategie basiert auf dem Bau möglichst einfacher Prototypen, die die zentralen Funktionen der zu überprüfenden Innovation abbilden können. In der Praxis haben die Studierenden im CUBIC unter anderem bereits ein Gerät entwickelt, mit dem Müllereibetriebe die Qualität von Hafer direkt bei der Lieferung bestimmen können. Dabei wurden schrittweise drei Prototypen, zunächst aus Karton, später aus günstigen Heimwerkermaterialien und erst zuletzt in einer aufwendigen Variante erstellt.
„Ich bin begeistert, wie sich die ETH-Studierenden hier bei Bühler eingelebt haben, und ich bin tief beeindruckt, wie rasch sie mit den Prototypen grundlegende Fragen beantworten können“, wird Ian Roberts, Chief Technology Officer der Bühler Group, in der Mitteilung zitiert. „Mit unseren etablierten Entwicklungsmethoden hätte ein Projekt wie der Haferschäler bestimmt zwei Jahre statt zwei Monate gedauert, und es hätte ein Vielfaches an finanziellen Mitteln verschlungen.“ Hochschule und Technologieunternehmen wollen ihren Ansatz zur Prüfung von Innovationen auf Partnerschaften mit weiteren Unternehmen ausdehnen. ce/hs