Geobrugg erhält Zulassung für US-Motorsport
Geobrugg, in der St.GallenBodenseeArea ansässiges Unternehmen für hochfeste Zäune, hat von der Fédération Internationale de l’Automobile (FIA) eine Zertifizierung für den amerikanischen Motorsport erhalten. Laut einer Medienmitteilung des Unternehmens kann Geobrugg damit Rennveranstaltungen wie Indycar oder NASCAR mit Schutzzäunen ausstatten. Das 12 Fuss (circa 3,60 Meter) hohe Mobilzaunsystem ist etwas kürzer als die üblicherweise in der Formel 1 verwandten Zäune. Es ist auf das amerikanische Mass zugeschnitten, das auf dortigen Rennstrecken verwandt wird. Wie aus der Mittelung hervorgeht, wurden die Zäune bereits beim Music City Grand Prix von Indycar in Nashville und beim Grand Prix von Detroit sowie beim ersten Strassenrennen der NASCAR in Chicago Anfang Jahr eingesetzt.
Der Zaun wurde nach der FIA-Norm 3502-2018 angepasst, der höchsten Sicherheitsstufe, die vom Weltverband des Motorsports vorgesehen ist. Um dies zu erreichen, wurde er einer Reihe anspruchsvoller Tests unterzogen. Unter anderem wurde eine 780 Kilogramm schwere Kugel mit 60 Kilometer pro Stunde gegen den Zaun geschossen. Zudem liess man ein Auto mit 150 Kilometer pro Stunde aufprallen, um sicherzustellen, dass es innerhalb einer Auffangzone von 3 Metern bleibt.
„Die USA sind für Geobrugg ein besonderer Markt, da unser Geschäft in dieser Region von Jahr zu Jahr wächst“, wird Jochen Braunwarth, Direktor für Motorsportlösungen bei Geobrugg, in der Mitteilung zitiert. „Der Bedarf an angepassten Lösungen ist gestiegen, was Geobrugg dazu veranlasst hat, diese spezielle 12-Fuss-US-Schutzzaunlösung zu entwickeln, die für eine Reihe von amerikanischen Rennserien geeignet ist.“ ce/ww