EFTA-Gremien beraten über Handelsstrategie
Der Parlamentarische Ausschuss und der Beratende Ausschuss der EFTA-Staaten Liechtenstein, Schweiz, Norwegen und Island haben sich in Genf über den globalen Handel und die Handelsaussichten der EFTA für 2024 ausgetauscht. Dabei diskutierten sie laut einer Medienmitteilung künftige internationale Digitalregeln und das ab dem 26. Februar in Abu Dhabi bevorstehende 13. Ministertreffen der Welthandelsorganisation (WTO). Zudem standen die Aussichten für ein Freihandelsabkommen zwischen EFTA und Mercosur auf der Tagesordnung.
Rebeca Grynspan, die Generalsekretärin der Konferenz der Vereinten Nationen für Handel und Entwicklung, habe bei dem Treffen gesagt, Handel und Investitionen hätten sich nach den jüngsten Krisen „nie richtig erholt. Angesichts steigender Zinssätze leben 3,3 Milliarden Menschen in Ländern, die mehr Geld für Schulden ausgeben als für Gesundheit und Bildung.“
Mit dem chinesischen Botschafter bei der WTO, Li Chenggang, sprachen die Delegierten über die Perspektiven der WTO-Reform. Nach den jüngsten Naturkatastrophen, der Pandemie und den geopolitischen Spannungen sei es besonders für Entwicklungsländer und KMU problematisch, sich in die globale Wertschöpfungskette zu integrieren.
Die Ausschüsse bewerteten auch die verbleibenden Arbeiten für ein Freihandelsabkommen mit den Mercosur-Ländern Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay. Eine EFTA-Delegation wird vom 18. bis 22. März 2024 nach Argentinien und Brasilien reisen. Schliesslich wurden mit dem EFTA-Ausschuss für Drittstaatenbeziehungen die strategischen Prioritäten für 2024 festgelegt und laufende Projekte besprochen. ce/mm