EFTA modernisiert Freihandelsabkommen mit Chile
Die EFTA-Staaten (Schweiz, Liechtenstein, Norwegen, Island) und Chile haben die Verhandlungen über eine Modernisierung ihres Freihandelsabkommens erfolgreich abgeschlossen. Es ist seit 2004 in Kraft und wies einer Medienmitteilung des Staatssekretariats für Wirtschaft zufolge einige Lücken auf. Diese seien jetzt geschlossen worden. Damit entspreche das Abkommen nun weitgehend den jüngeren Verträgen dieser Art.
Neu sind künftig 99,99 Prozent aller Schweizer Exporte nach Chile zollbefreit. Zudem wird das Abkommen unter anderem um Bestimmungen über Handel und nachhaltige Entwicklung, Finanzdienstleistungen, KMUs sowie elektronischen Handel ergänzt. Des Weiteren garantiert es neu den Schutz von wichtigen Schweizerischen geographischen Angaben. Daneben deckt es neu alle Rechte des geistigen Eigentums und deren Durchsetzung ab.
Die Unterzeichnung ist anlässlich der Genfer EFTA-Ministerkonferenz im Juni geplant. Zudem hat Wirtschaftsminister Guy Parmelin laut der „Handelszeitung" am Weltwirtschaftsforum in Davos angekündigt, dass ein seit Jahren geplantes Freihandelsabkommen der EFTA-Staaten mit dem südamerikanischen Handelsblock Mercosur noch in diesem Jahr zum Abschluss kommen soll. ce/mm