Schweiz schafft Durchbruch bei Freihandelsabkommen mit Indien
Die Schweiz hat am 19. und 20. Januar in Mumbai für die EFTA-Staaten (Schweiz, Liechtenstein, Island, Norwegen) mitverhandelt und gemeinsam mit der indischen Delegation erreicht, dass ein Freihandelsabkommen (FHA) zum Greifen nah scheint. Wie Wirtschaftsminister Guy Parmelin bei seiner Rückkunft in Genf über den Kurznachrichtendienst „X" vermeldete, sei er auf kurzfristige Einladung seines indischen Amtskollegen Piyush Goyal vom Weltwirtschaftsforum in Davos direkt nach Mumbai gereist. „Hier sind wir uns nach 16 Jahren Verhandlungen über die Grundzüge des Handelsabkommens EFTA-Indien einig geworden.“
Der Inhalt der Einigung ist noch geheim. Um das FHA „baldmöglichst“ unterzeichnen zu können, „arbeiten unsere Teams mit Hochdruck an der Klärung der letzten offenen Details“, präzisierte er wenig später ebenfalls auf „X".
Economiesuisse begrüsst diese neue Entwicklung. Das Abkommen birgt laut einer Stellungnahme des Dachverbands der Schweizer Wirtschaft angesichts des enormen Wirtschaftswachstums Indiens auch „grosses Wachstumspotenzial für die Schweizer Aussenwirtschaft“. Deshalb sei es „strategisch bedeutsam“. Ist das FHA unterzeichnet, muss es noch vom Parlament ratifiziert werden. ce/mm